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Die Polizei hatte bei dem mutmaßlichen deutschen Millionenbetrüger Dieter Frerichs Fluchtgefahr vermutet, wollte ihn deswegen am Samstag in seinem Apartment in Calamajor verhaften. Das verlautete gestern. Frerichs hatte sich dem Zugriff entziehen wollen, war an die Steilküste geflüchtet und hatte sich schließlich mit einem Kopfschuss selbst getötet.

Frerichs wude von deutschen Behörden Steuerbetrug in Höhe von 200 Millionen Euro vorgeworfen. Bereits im April war er verhaftet worden, kam aber wieder auf freien Fuß. Polizeiangaben zufolge habe es Hinweise gegeben, dass der 73-Jährige sich nach Mittelamerika habe absetzen wollen. Konkret sei sein Ziel Nicaragua gewesen. Frerichs Familie dagegen bestreitet, dass der Mann Fluchtpläne gehegt hätte. Er habe mit der Justiz zusammengearbeitet. Gestern suchte die Polizei noch das Meer nach der Pistole ab, mit der Frerichs sich erschossen hatte.