Sich mit „Invisible Man” zu unterhalten, ist gar nicht so einfach. Der „unsichtbare Mann” hat keinen Namen und, was schwerer wiegt, kein Gesicht. Unfreiwillig schaut man ihm beim Reden in die schwarze Sonnenbrille, auch die Frage „Wo sind denn deine Augen?”, hilft nicht wirklich weiter, man sieht sie nicht. Egal, viel reden will „Invisible Man” sowieso nicht, obwohl er sogar ein paar Brocken Deutsch spricht. Wie sein Kollege „Micky Maus”, der ihm auf der Plaça Major schräg gegenüber steht und sich vor allem mit Kindern und Eltern fotografieren lässt, möchte der Straßenkünstler inkognito bleiben. Sie werden wissen, warum. In Krisenzeiten wie diesen sei es schwierig, über die Runden zu kommen, man müsse sehen, wo man bleibt, und nichts wäre dabei weniger hilfreich als behördliche Nachfrage nach irgendwelchen Genehmigungen.
Straßenkünstler: Oh Shrek – was für Typen!
Jetzt im Sommer haben sie Hochkonjunktur in Palmas Innenstadt: Straßenkünstler. Welche Menschen sich dahinter verbergen, was sie zu erzählen haben und ob sie von ihren Auftritten leben können: MM riskierte einen Blick hinter die Fassade
08.07.10 00:00
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