Das Gebäude ist schon seit ein paar Jahren fertig, nun soll es
mit einem sanften Übergang seinen Dienst aufnehmen. Die Rede ist
von Palmas neuer Feuerwache, die sich an der Ringautobahn in
nächster Nachbarschaft zum Ikea-Möbelhaus befindet. Derzeit sind
dort die ersten acht Brandbekämpfer von der Playa de Palma
eingezogen, deren eigene Wache momentan renoviert wird.
Nach und nach sollen dann die Feuerwehrmänner der bisherigen
Zentrale im Industriegebiet Son Castelló in den Neubau umziehen.
Feuerwehrchef Manuel Nieto geht davon aus, dass die vollständige
Verlagerung im letzten Quartal 2010 erfolgt.
Der Bau, der rund 121 Millionen Euro kostete, ist nicht frei von
Polemik. Es handelt sich um eines der Prestigeprojekte der
konservativen Vorgängerregierung. Gegen zahlreiche ihrer Mitglieder
wird seit gut zwei Jahren wegen des Verdachts der Korruption
ermittelt.
Auch der Sicherheitsdezernent der Stadt Palma, Antonio Donaire,
ist nicht gerade glücklich über den Neubau. "Statt einer einzigen
Zentralwache für die gesamte Stadt wären uns mehrere
dezentralisierte und kleinere Wachen in den verschiedenen Vierteln
lieber gewesen, so wie das in europäischen Metropolen die Tendenz
ist. Aber dies hier ist nun einmal der Park, den wir geerbt
haben."
Ungeachtet der Kritik weist die Feuerwache den modernsten Stand
der Technik in Sachen Brandbekämpfung auf. Das Gebäude, das am
Mittwoch öffentlich präsentiert wurde, gilt als nahezu luxuriös. Es
weist auf 9200 Quadratmetern unter anderem ein Hallen-Schwimmbad
und einen eigenen Fitnessraum für die Feuerwehrmänner auf. Die
Kantine und der Konferenzraum sind minimalistisch und in Rottönen
gehalten.
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