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Das balearische Umweltministerium und das spanische Verteidigungsministerium haben sich auf die gemeinsame Nutzung des Cap de Pinar geeinigt. Die Vereinbarung, die in der vergangenen Woche mündlich in Madrid geschlossen wurde, soll in den nächsten Wochen unterzeichnet werden und zunächst für zwei Jahre gelten.

„Wir sind sehr zufrieden, schließlich war das eine jahrelange Forderung”, sagte der balearische Umweltminister Gabriel Vicens nach dem Treffen mit der Generaldirektorin für militärische Infrastruktur in Madrid. Das Abkommen sieht vor, dass das bisher für Zivilpersonen gesperrte Gebiet zu festen Besuchszeiten (9-21 Uhr) zugänglich gemacht wird. Die Besucherzahl soll allerdings auf täglich 50 Personen beschränkt werden.

Während das Verteidigungsministerium für die Zugangskontrolle zuständig sein wird, kümmern sich das balearische Umweltministerium sowie die Gemeinde Alcúdia um die Reinigung, um Brand- und Forstschutz sowie um die Vergabe von Besuchsterminen.

Das Cap de Pinar bildet den äußersten Zipfel der La-Victoria-Halbinsel im Norden Mallorcas. Das Gebiet ist seit 60 Jahren militärisches Sperrgebiet und deshalb fast völlig unberührt. Neben einem Militärgebäude gibt es einen Leuchtturm, einen Aussichtspunkt und mehrere Strände sowie Buchten.