Die Zahl der Einwendungen gegen das Projekt des Konsortiums zur
Sanierung der Playa beläuft sich auf rund 1000. Die meisten
Widersprüche stammen von Anwohnern und Immobilienbesitzern im Raum
Can Pastilla und der Zone Torrent de Jueus. Die Bürgervereinigung
der Anwohner und Händler an der Playa de Palma reichte zudem über
3000 Sammelunterschriften gegen das Projekt ein.
Einsprüche gingen bis zum Fristende am 23. Oktober auch von
politischen Parteien und Verbänden ein. Die konservative Opposition
in Palma fordert die Aussetzung des Sanierungsplans und eine
Neuplanung im Konsens. Noch im Juli hatte die konservative PP wie
alle anderen Parteien im Balearen-Parlament dem Sanierungsvorhaben
zugestimmt.
Die neue Präsidentin des mallorquinischen Hotelverbandes (Fehm),
Marilén Pol, forderte am Mittwoch, die Sanierung der Playa nicht zu
politisieren. Ein Wandel in der heruntergekommenen Tourismuszone
sei notwendig. Ihr Verband habe bereits 2003 konkrete Maßnahmen
vorgeschlagen. Seitens der Politik sei es jedoch immer wieder zu
Verzögerung gekommen. Pol forderte, dass die zweite öffentliche
Auslegung des Sanierungsplans noch vor der Regionalwahl am 22. Mai
zu erfolgen habe und nicht verschoben werden dürfe. Der
Hotelverband hatte seinerseits Einwendungen eingereicht, die vor
allem technische Punkte bei der Sanierung und Bewertung der Hotels
betreffen.
Der weitere Fahrplan sieht vor, dass die beiden Rathäuser in
Palma und Llucmajor bis 9. Dezember ihre Bewertungen abgeben. Am
30. Dezember soll die politische Kommission des Konsortiums
entscheiden, welche Änderungsanträge angenommen oder abgelehnt
werden. Dann haben die Techniker Zeit bis April, um die Änderungen
in die Pläne zu integrieren. Anschließend muss das Projekt ein
zweites Mal ausgelegt werden. Doch es wird bezweifelt, dass die
Fristen eingehalten werden können.
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