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Wer Menschenmengen scheut, sollte am Donnerstag, 18. November, einen großen Bogen um Inca machen. Denn dann begibt sich rund jeder dritte Inselbewohner dorthin, um dem „Dijous Bo“ zu frönen – dem Markt der Märkte auf Mallorca. In den vergangenen Wochen haben ihn traditionell bereits drei Herbstmärkte eingeläutet – mit Kinderprogramm, Oldtimershow, mittelalterlichen Ständen und Präsentationen der Floristen: das Warm-up für den von vielen Mallorquinern heiß ersehnten Donnerstag im Jahreskreislauf.

Schon bei der „Revetla” am Vorabend, Mittwoch 17. November, steht Inca kopf – und ist dann ganz in der Hand der Jugend. Viele der Lokale bauen Außenbars auf, lokale Bands heizen mit Livemusik die Feierstimmung an. In der Nacht werden Sonderzüge der Gesellschaft SFM zwischen Palma und Inca eingesetzt, im Schnitt alle 45 Minuten bis 5 Uhr am Donnerstagmorgen. Tagsüber fahren die Züge wie immer dreimal pro Stunde hin und her.

Am Markttag selbst sind in der kompletten Innenstadt Stände aufgebaut. Insgesamt präsentieren sich 200 Aussteller mehr als im Vorjahr, auf zwei zusätzlichen Kilometern zwischen der Plaça d'Espanya und der Plaça des Bestiar.

Viele Aussteller kommen extra dafür vom Festland angereist. Auch beim „Dijous Bo 2010“ wird, wie bereits im Vorjahr, ein Großteil der Stände im Stil eines Bauernmarktes von vor hundert Jahren gehalten sein. Gezeigt wird altes landwirtschaftliches Gerät, Esel- und Ochs‘-Gespanne, altertümliches Kunsthandwerk und jede Menge Kulinarisches. Allein 25.000 süße Stücke „Coca de cuarto” warten auf die erwarteten 250.000 Besucher.

Beginn der Festlichkeiten ist bereits am Wochenende zuvor: Der traditionelle „Correfoc” vom Mittwoch wurde auf Samstag, 13. November, vorverlegt, die offizielle Eröffnung findet am Sonntag im Rahmen des Festes „Santa Maria la Major”, der Schutzheiligen Incas, statt.