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Die Aschewolke des isländischen Vulkans Grimsvöth belastet den internationalen Flugverkehr mit Ausfällen und Verspätungen. Am Mittwochmorgen waren auch die norddeutschen Flughäfen Hamburg und Bremen betroffen. Mallorcas Hotelverband Fehm rechnete unter Berufung auf Meteorologen mit zusätzlichen Behinderungen des Flugverkehrs nach England, Skandinavien und Benelux.

In Palma musste am Dienstag zumindest ein Flug nach Großbritannen gestrichen werden, acht starteten mit Verspätung. International fielen wegen der Aschewolke am Dienstag rund 500 Flüge aus. Der Luftraum über Schottland und Irland war teilweise gesperrt.

Auch für die kommenden Tage wird mit Behinderungen gerechnet, wenn sich der Wind wie vorhergesehen von Nord auf Süd dreht. Eine leichte Entwarnung gaben indes die Vulkanforscher aus Island. Dort hatte sich die Tätigkeit des Grimsvöth weiter abgeschwächt. Die Rauchsäule, die anfangs bis zu 20.000 Meter in den Himmel ragte, war am Dienstag nur noch 3000 bis 5000 Meter hoch.

Der Verkehrskommissar der Europäischen Union Siim Kallas, schloss indes generelle Sperrungen der Lufträume aus. Denn im Unterschied zum Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull im April 2010 gebe es mittlerweile genauere Instrumente, um das Vulkanasche-Risiko für Flugzeuge zu bestimmen. So weit möglich, soll dieses Mal eine Sperrung des gesamten europäischen Luftraums vermieden werden.