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Mallorcas Nachbarinsel Ibiza leidet unter dem schwersten Waldbrand ihrer Geschichte. Im Norden der Pitiusen-Insel vernichteten Feuer mindestens 2000 Hektar Kiefernwald, rund 900 Menschen mussten vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden. Bis zu 400 Einsatzkräfte samt sechs Löschflugzeugen und zwei Hubschraubern hatten die Lage am Freitag noch nicht vollends unter Kontrolle.

Betroffen war das Waldgebiet von Portinantx unweit des Ortes Sant Joan de Labritja. Die Polizei veranlasste rund 200 Einwohner, ihre Häuser unweit des Waldgebietes zu verlassen. Es handelte sich um etwa 80 Chalets und Villen. Hinzu kam ein Hotel mit rund 700 Gästen. Auch die Schule von Sant Joan wurde vorsorglich geschlossen.

Die Ursache des Brandes geht auf die Unachtsamkeit eines Imkers surück. Der 50 Jahre alte Mann aus Sant Joan hatte ein Feuer entfacht, um im Schutze des Rauches an seinen Bienenstöcken hantieren zu können. Die Polizei nahm den Imker fest.

Spaniens Verteidigungsministerin Carme Chacón entsandte auch Soldaten, um die Löscharbeiten zu unterstützen. Sie versprach den Einsatz aller notwendigen Mittel, um die Flammen bekämpfen zu können.