, 28. Juli – Die Strecke zwischen Ibiza und
Formentera dürfte zu den meistbefahrenen Wasserstraßen der Balearen
gehören. An einem beliebigen Sommermorgen setzt sich ein ganzes
Geschwader bestehend aus Yachten, Fähren und Motorbooten in
Bewegung, um die Buchten der kleinen Pitiuseninseln
anzusteuern.
Der Grund dafür ist einfach: Wer meint, Mallorca habe schöne
Strände, der kennt Formentera nicht. Kilometerweit erstrecken sich
die von kristallklarem Wasser umspülten Sandstrände an der Küste
des Eilands. Geradezu unwirklich vollkommen scheint die Szenerie am
Strand Es Arenals (Foto).
Während Ibiza vor allem britischen Tourismus anlockt, ist
Formentera in den Sommermonaten fest in Händen der Italiener. Ist
es auf Ibiza im Juli und August bereits schwierig, einen
bezahlbaren Mietwagen oder ein Hotelzimmer zu ergattern, gilt das
für Formentera erst recht. Wer hier seinen Sommerurlaub verbringen
möchte, muss früh buchen - oder eben mit einem Tagesausflug Vorlieb
nehmen.
Wer lediglich die Strände der Insel genießen möchte, fährt mit
dieser Lösung gut. Aber es gibt durchaus noch etwas mehr zu sehen,
auch wenn Formentera im wahren Sinne des Wortes überschaubar ist.
Ein schöner Ausflug mit Aussicht über die ganze Insel ist etwa ein
Spaziergang den alten "Römerweg" hinauf von Caló de Sant Agustí
nach El Pilar de La Mola, wo einst Bob Dylan einige Monate in einer
der alten Mühlen gelebt haben soll. Am auf der Steilküste gelegenen
Leuchtturm wiederum erinnert ein Denkmal an den Schriftsteller
Jules Verne, der die Handlung eines seiner Romane nach Formentera
verlegte.
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