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Peguera, 12. September – Eine 65-jährige deutsche Touristin ist am Wochenende beim Baden am Strand von La Romana auf Mallorca von einem Fisch verletzt worden. Vermutungen zufolge handelt es sich möglicherweise um einen Petersfisch mit giftigen Stacheln, der sich manchmal in den Boden eingräbt und für Probleme sorgt, wenn Badegäste auf ihn treten.

Der Vorfall ereignete sich am Sonntagnachmittag in der deutschen Touristenhochburg Peguera. Aufsehen gab es, weil das Opfer durch die Berührung mit dem Fisch Verletzungen an einer Krampfader erlitten. Aus diesem Grund sei es zu einer starken Blutung gekommen, die von einem Notarzt behandelt wurde. Obwohl die Wunde insgesamt zwei Mal verbunden werden musste, lehnte die Frau laut "Ultima Hora" eine Einlieferung ins Krankenhaus ab.

Der Petersfisch zählt zu den unangenehmsten europäischen Gifttieren. Auch Mediziner im Südwesten Mallorcas sind hin und wieder mit den Auswirkungen seiner Stacheln konfrontiert. Normalerweise besteht durch das Tier keine tödliche Gefahr. Die Flossenstacheln der ersten Rückenflosse und ein Stachel auf dem Kiemendeckel sind allerdings giftig.

Durch freigesetztes Serotonin und Proteine wird beim Opfer eine Histaminausschüttung hervor gerufen, die im Extremfall auch zum allergischen Schock führen kann. Oft entstehen jedenfalls starke und schmerzhafte Schwellungen, die lange anhalten können, und es ist eine ärztliche Behandlung erforderlich.

In Frankreich gilt der Petersfisch als Delikatesse. Die Flossenstacheln müssen entfernt werden, bevor die Tiere auf dem Markt landen.