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Drei Wochen nach den schweren Ausschreitungen in Palmas Stadtviertel Son Gotleu hat Bürgemeister Mateo Isern den Menschen des Stadtteils am Mittwoch einen ersten persönlichen Besuch abgestattet. Er unterhielt sich mit Anwohnern auf der Straße, ließ sich mit Müttern und ihren Babys fotografieren und kündigte an, innernhalb der nächsten Woche einen Maßnahmenkatalog zur "Verbesserung der Lebensbedingungen" in dem Problemviertel vorzustellen.

In Son Gotleu haben sich in den vergangenen Jahren sehr viele Immigranten niedergelassen, zwischen den Nationalitäten kommt es immer wieder zu Konflikten, die in den vergangenen Wochen eskaliert waren. Die mysteriösen Umstände beim Tod eines jungen Nigerianers nach dessen Sturz aus dem vierten Stock eines Hauses hatten die Situaiton angeheizt.

Der rund zweistündige Besuch von Palmas Bürgermeister in Begleitung weiterer Vertreter aus dem Rathaus kam unangekündigt. Isern war bereits dafür kritisiert worden, dass er sich nicht in Son Gotleu hatte blicken lassen.