TW
0

Ein Gericht in Palma hat die Balearen-Regierung zur Zahlung von 34 Millionen Euro Entschädigung verurteilt. Das Geld steht laut einem Bericht der Tageszeitung "Ultima Hora" einer Immobilienfirma zu, die in Port d'Andratx eine Urbanisation bauen wollte. Die Balearen-Regierung hatte dieses Projekt verhindert, indem sie das Gelände im Jahr 2000 zum Naturschutzgebiet erklärte. Damals waren auf Mallorca die Sozialisten an der Macht.

Der Bauherr hatte ursprünglich eine deutlich höhere Summe gefordert. Das Urteil könnte ein Hinweis darauf sein, was der Balearen-Regierung noch blüht: Denn auch in der vergangenen Legislaturperiode, als erneut eine Linkskoalition an der Macht war, wurden Bauprojekte, für die sämtliche Genehmigungen vorlagen, in letzter Sekunde durch die Umwidmung der Grundstücke gestoppt. Möglich, dass hier noch millionenschwere Emtschädigungszahlungen auf die Balearen-Regierung zukommen.