Das Ende einer Partynacht an der Cala Agulla bei Cala Rajada. | Foto: Ultima Hora

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Die Trinkgelage junger Touristen unter freiem Himmel sind in Cala Rajada seit Jahren ein Ärgernis für die Behörden. Im Kampf gegen Alkoholexzesse war es jedoch schwierig, von den Ausländern Bußgelder zu kassieren. Das soll nun anders werden.

Der Gemeinderat von Capdepera, zuständig für Cala Rajada, hat eine neue Verordnung verabschiedet, die nun rechtliche Lücken schließt, um Geldstrafen einzutreiben. Auch sollen zehn Polizeibeamte über die Einhaltung der öffentlichen Ordnung wachen.

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Wird jemand beim Trinkgelage aufgeriffem, werden je nach Schwere und Wiederholung Geldstrafen von 60 bis 600 Euro fällig. Der Betroffene kann das Geld an Ort und Stelle oder am Folgetag auf der Polizeiwache bezahlen. Tut er dies nicht, wird ihm der Strafbefehl an seine Heimatanschrift zugestellt, erklärte eine Sprecherin des Rathauses.

Alkoholkonsum unter freiem Himmel, etwa auf Plätzen und Straßen sind in der Gemeinde schon lange verboten. In der Vergangenheit kam es aber wegen Zuwiderhandlungen immer wieder zu Beschwerden seitens der Hoteliers und Anwohner.

In Cala Rajada hat sich in den vergangenen Jahren ein ausgeprägter Tourismus von Teenagern und Twens etabliert. Die jungen Urlauber treffen sich in den Buchten und feiern dort nächtliche Partys.