Für Vater und Sohn kam jede Hilfe zu spät.

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Ein junger Vater und sein sechs Jahre alter Sohn sind vor den Augen ihrer Familienanghörigen im tosenden Meer ertrunken. Das Kind war von einer Sturmwoge in die See gerissen worden. Der tragische Unfall ereignete sich in der Cala Antena im Inselosten von Mallorca.

Die britische Urlauberfamilie war am Samstagmorgen ans Wasser gegangen, um die aufgewühlte See zu betrachten und zu fotographieren, berichtete die spanische Tageszeitung "Ultima Hora" am Sonntag. Die Eltern und ihre drei Kinder, der Junge und seine kleinen Schwestern, näherten sich auf Treppenstufen einer Felsplattform am Wasser.

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Plötzlich rauschte eine hohe Welle heran und riss den Jungen mit sich fort. Der 28 Jahre alte Vater sprang ins Wasser, um das Kind zu retten. Die Ehefrau konnte nur noch mitansehen, wie ihre Angehörigen in dem tosenden Wildwasser verschwanden und nicht mehr zu sehen waren.

Als die beiden Körper schließlich von Rettungskräften gefunden wurden, kam jede Hilfe zu spät. Die Angehörigen standen unter Schock und mussten psychologisch betreut werden.

Das von Wind und Unwetter aufgewühlte Meer an Mallorcas Küste, insbesondere an den felsigen Abschitten, ist hochgefährlich. Gänzlich unerwartet können hohe Wellen auftauchen und in Sekunden Menschenleben auslöschen. In den vergangenen Jahren kam es auf der Insel immer wieder zu tragischen Todesfällen. Bei stürmischer See ist unbedingt genügend Abstand zur Wasserlinie einzuhalten.