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Vor 20 Jahren war alles besser: "Der schönste November seit Jahren", schrieb das Mallorca Magazin 1992, "jeden Tag Sonne, bis 25 Grad". Derzeit will sich der elfte Monat mit einer gehörigen Kältewelle verabschieden. Es ist bis zu acht Grad kälter als im Durchschnitt.

Anrufer berichteten am Mittwochmorgen, die Gipfel des Tramuntana-Gebirges weiß gesehen zu haben, wenn Wolken nicht die Sicht versperrten. Die Schneefallgrenze soll nach Angaben der Meteorologen bei 1000 Metern liegen. Am Freitag soll sie sogar auf 900 Meter sinken. Mallorcas höchster Berg, der Puig Major, ist 1445 Meter hoch.

Die Straßenwacht hatte unterdessen einigen Bergstraßen wegen der Witterung sperren lassen. Betroffen war zeitweise auch die Verbindung vom Kloster Lluc nach Sóller, meldete "Ultima Hora" im Internet.

Die Kältewelle, die seit Wochenbeginn Mallorca heimsucht, hatte am Dienstag bei einem heftigen Gewitter am frühen Morgen mehr als 500 Blitze über der Insel und dem Meer niedergehen lassen.

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In Palma fielen in nur zehn Minuten 20 Liter Regen, in Valldemossa waren es in einer Stunde 29 Liter, in Binissalem fielen in zehn Minuten 15 Liter Niederschlag.

Ohne Regen wollte auch der Mittwoch nicht beginnen. Für die Abendstunden ist zudem mit Hagelschauern zu rechnen. Die Höchsttemperaturen werden die 15 Grad nicht übersteigen, die Tiefsttemperaturen betragen neun Grad.

In vielen Haushalten der Insel wurden erstmals wieder Regenschirme, Gummistiefel und Pullover, Handschuhe und Schals hervorgekramt.

Zum Wochenende soll es sich weiter abkühlen, mit Höchsttemperaturen um die zwölf sowie Tiefstwerten um die sieben Grad. Der Wind weht weiter stark in Böen, hin und wieder ist mit örtlichen Gewittern zu rechnen.