Wilde Margeriten im Sonnenschein.

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Während Berlin, Brüssel, Paris und weite Teile Zentraleuropas unter einer weißen Schneedecke verschwinden, breitet sich auf den Wiesen von Mallorca ein bunter Blütenteppich aus. Allerdings soll es auch auf der Insel noch einmal kalt werden. Das sei jedoch, so Meteorologen, nur ein letztes Gefecht des Winters. 

So wird für Mittwoch, Donnerstag und Freitag noch einmal ein Temperatursturz mit Regen, Hagel und sogar Schnee vorausgesagt. Das spanische Wetteramt gab die Warnstufe Gelb (niedrige Risikostufe) aus, wegen starker Niederschläge und heftiger Windböen. Die Windgeschwindigkeiten können 70 bis 80 Stundenkilometer erreichen.

Den Prognosen zufolge können innerhalb von einer Stunde bis zu 20 Liter pro Quadratmeter Regen fallen, in den Tramuntana-Bergen soll sich die Wassermenge in zwölf Stunden  auf 60 Liter  pro Quadratmeter summieren. Die Schneefallgrenze sinkt am Mittwoch auf 700 Höhenmeter, am Donnerstag sogar auf 400 Meter.

Die Tiefstwerte geben im Vergleich zum Dienstag um drei Grad nach, bei den Tageshöchstwerten fällt das Quecksilber entsprechend um sechs bis acht Grad. Demnach werden als Tiefstwerte je nach Tag und Lage 3 bis 6 Grad prognostiziert, die Höchsttemperaturen liegen bei 13 bis 14 Grad.

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Erst zum Samstag hin ist bei einer Wetterbesserung mit wärmeren Temperaturen von 16 bis 18 Grad zu rechnen. Für Sonntag ist allerdings wieder Nieselregen angekündigt, der Wüstenstaub aus der Sahara in sich trägt und als rötlicher "lluvia de barro" (Lehmregen) niedergehen soll.

Am Mittwochmorgen war von der anrollenden Kaltfront in Palma kaum etwas zu spüren. Der Himmel war weitgehend blau, allerdings ballten sich in der Ferne über den Tramuntana-Bergen einige finstere Wolken zusammen.

Für die balearische Chef-Meteorologin María José Guerreo handelt es sich bei dem angekündigten Kälteeinbruch um ein "letztes Aufbäumen des Winters" vor dem Frühlingsbeginn am 20. März.