Nach einem Hagelschauer bei Alcúdia. Foto: Arturo Sánchez

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Schnee in den Bergen auf Mallorca und Hagel im Flachland: Das sind die unmittelbaren Folgen des Kälteeinbruchs auf der Insel am Mittwoch. Innerhalb weniger Stunden wurde es im Wind fühlbar eisig. Der Inselrat ließ zwei Landstraßen im Tramuntana-Gebirge sperren.

Noch am Morgen hatte auf der Insel die Sonne geschienen. Dann zogen über den Bergen dunkle Wolken zusammen, am Vormittag wurde es in Palma regelrecht finster, es folgte ein Hagelschauer, begleitet von kräftigen Windböen.

Doch kein Vergleich zu Alcúdia und Sóller: Dort lagen die Eiskörner fingerdick geschichtet am Boden, die Landschaft sah wie verschneit aus.

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Echter Schnee fiel in den Bergen ab einer Höhe von 700 Metern. Die Verkehrsbehörde verhängte Fahrverbote von Pollença über die Tramuntana-Magistrale bis zum Aussichtspunkt Ses Barques bei Sóller sowie auf der Strecke Caimari nach Lluc.

Eisiger Wind ließ die Niederschläge in den Höhen stellenweise gefrieren, berichtete die Tageszeitung "Ultima Hora" online. Im Vorfeld waren Windgeschwindigkeiten von 70 bis 80 Stundenkilometern angekündigt worden.

Für die Meteorologen ist dieser Kälteeinbruch jedoch nur "ein letztes Gefecht des Winters" vor dem Frühlingsbeginn am 20. März. Nach einem für Mallorca kalten Donnerstag und Freitag mit Höchstwerten von 10 bis 13 Grad je nach Lage ist am Samstag mit einer Wetterbesserung samt höheren Temperaturen von 16 Grad zu rechnen.

Für Sonntag ist wieder Nieselregen angekündigt, der Wüstenstaub aus der Sahara in sich trägt und als rötliche "lluvia de barro" (Lehmregen) niedergehen soll, allerdings bei weiter steigenden Temperaturen.