Bekundete seine Verbundenheit mit den Opfern des Zugunglücks: Javier Salinas, der Bischof von Mallorca. | Foto: UH

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In einer gemeinsamen Schweigeminute im Rathaus von Palma de Mallorca wurde am Donnerstagmorgen der Opfer des Zugunglücks von Santiago de Compostela gedacht. Zahlreiche balearische Polit- und Kirchenvertreter bekundeten ihr tiefes Mitgefühl für die Opfer und ihre Angehörigen.

Der Bürgermeister von Palma, Mateo Isern, sprach von einem "traurigen Unfall": "Jetzt ist der Moment, um an der Seite der Opfer zu stehen." Er hoffe auf eine schnelle Aufklärung der Umstände, die zu einem der schwersten Zugunglücke in Spanien geführt hätten: "Damit dieses Land nie wieder in eine so tiefe Traurigkeit gestürzt wird".

Der Bischof von Mallorca, Monseñor Javier Salinas, appellierte an die Katholiken der Insel, sich im Gedenken an das Leiden der Opfer zusammenzuschließen. In den Gottesdiensten werde man an diesem Wochenende für die getöteten Opfern und ihre Angehörigen beten und um eine baldige Genesung der Verletzten bitten.

Über den Erzbischof von Santiago de Compostela, Monseñor Julián Barrio, ließ Salinas den betroffenen Menschen vor Ort ausrichten: "Wir alle sind in diesen schweren Stunden des Schmerzes bei euch."

Wegen des Zugunglücks in Santiago de Compostela eröffnet das Race Village der Segelregatta Copa del Rey im Übrigen erst am Montag, 29. Juli. Die Organisatoren wollen damit Trauer und Verbundenheit mit den Angehörigen der Opfer zum Audruck bringen. Ursprünglich sollte das Stadfest im Parc de Sa Feixina an der Via Argentina beim Museum Es Baluard am Freitag beginnen.

Zum Zeichen der Trauer hat auch die Stadt Palma verschiedene Musikveranstaltungen abgesagt, die für Freitag und Samstag 27./28. Juli geplant waren. (spe)