Die Pläne liegen seit 1998 in den Schubladen, nun sollen sie verwirklicht werden: Die Stadt Inca im Zentrum von Mallorca erhält eine nördliche Ortsumfahrung. In die 6,5 Kilometer lange Trasse wird der Inselrat als oberste Behörde für Straßenbau 14 Millionen Euro investieren. Die Mittel dazu stammen aus Madrid.
Die Bauarbeiten mit einer geschätzten Gesamtdauer von 18 Monaten sollen noch dieses Jahr beginnen und Ende 2015 abgeschlossen sein, teilte der Inselrat. Sinn der Nordumfahrung sei es, das Stadtzentrum vom Durchgangsverkehr in die Berggemeinden Lloseta, Mancor, Selva und Lluc zu entlasten. Rund 20.000 Autos werden täglich einzelne Abschnitte befahren.
Notwendig sind zudem sieben Verkehrskreisel. Die geplante Trasse sieht jeweils eine Spur von 3,5 Meter Breite in jede Richtung vor. Hinzu kommt jeweils eine abgetrennte Nebenfahrbahn, um Hauseingentümer die Zufahrt zur Finca zu ermöglichen. Wie die spanische MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete, werden durch den Bau der Trasse einzigartige landschaftliche und landwirtschaftliche Flächen verloren gehen.
Nach Angaben des Inselrates wurde die Straßenführung so geplant, dass keine Häuser abgerissen werden müssen. Mehr Infos zu dem Projekt finden Sie hier.
2 Kommentare
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20.000 Fahrzeuge pro Tag sind 14 Fahrzeuge pro Minute 24 Std. lang. Große Rechenkünstler.
Komisch - total pleite, aber eine Straße nach der anderen bauen. Wurde das für den Eisenbahnbau vorgesehene Geld umgeleitet?