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Seit Donnerstagmorgen liegt der amerikanische Flugzeugträger "USS Harry S. Truman" vor Palma de Mallorca. Und mit ihm knapp 5700 Soldaten. Der geplante Landgang musste allerdings verschoben werden. Wegen des hohen Wellengangs war das Übersetzen in Barkassen von dem Kriegsschiff in den Hafen bisher nicht möglich. Gebuchte Hotelzimmer wurden deshalb storniert. Am heutigen Freitag soll ein neuer Anlauf gestartet werden.

Lediglich die 400 Soldaten des Lenkwaffenkreuzers  "USS San Jacinto", der den Flugzeugträger begleitet, konnten von Bord gehen.

Im Hafen von Palma wurde ein Empfangsbereich für die US-Soldaten installiert. 45 Busse stehen bereit, um sie zu den Schönheiten der Insel zu bringen. Auf dem Programm stehen Ausflüge in Palmas Altstadt, nach Valldemossa, Sóller, zu den Drachenhöhlen in Porto Cristo und zu mallorquinischen Weingütern.

Außerdem gibt es ein Sportangebot: Mountainbike, Tauchen, Angeln und Golf werden von unterschiedlichen Tourismusunternehmen angeboten.

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Es ist das erste Mal seit zwei Jahren, dass wieder ein Flugzeugträger der US-Armee in mallorquinischen Gewässern Station macht. Sogar das Programm des Segelweltcups "Reina Sofia", der momentan stattfindet, musste wegen der Ankunft des Kriegsschiffes umgestellt werden.  

Auf der Insel freut sich vor allem die Geschäftswelt über den Besuch der Soldaten. Denn die geben an Land erfahrungsgemäß bis zu 120 Euro am Tag aus. Die Einzelhandelsverbände wollen sich dafür stark machen, dass in Zukunft wieder öfters Kriegsschiffe vor Mallorca Halt machen.

Der Flugzeugträger der Nimitz-Klasse ist 333 Meter lang und 77 Meter breit. Der Tiefgang der "USS Harry S. Truman" beträgt 12,5 Meter, sie ragt wie ein Hochhaus aus dem Wasser, ist insgesamt 74 Meter hoch.