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Die Schwester des neuen spanischen Königs Felipe VI. wird von der Justiz weiterhin als Beschuldigte eingestuft. Prinzessin Cristina wird gemeinsam mit ihrem Ehemann Iñaki Urdangarin des Steuerbetrugs und der Geldwäsche verdächtigt. Das geht aus dem Abschlussbericht hervor, den der Ermittlungsrichter José Castro am Mittwoch in Palma bekannt gegeben hat.

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Iñaki Urdangarin wird beschuldigt, in der Jahren 2003 bis 2006 über seine Sportstiftung Nóos öffentliche Gelder illegal in die eigene Tasche umgeleitet zu haben. Richter Castro hält Cristina de Borbón mutmaßlich für eine Mitwisserin. Anders als die Staatsanwaltschaft sieht er ausreichend Indizien, um die Königsschwester juristisch zu belasten.

Mit dem Veröffentlichen des richterlichen Ermittlungsberichts haben die weiteren Beteiligten an dem Verfahren – die Staatsanwaltschaft, das Finanzministerium und Nebenkläger – nun eine Frist von 20 Tagen, um die Eröffnung des Gerichtsprozesses oder die Einstellung des Verfahrens zu beantragen.