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Zurück zur "feinen englischen Art": Mit einer Medienkampagne in Großbritannien will die Balearen-Regierung erreichen, dass Urlauber in Magaluf sich wieder verstärkt zivilisiert verhalten. Massive Exzesse in der vom britischen Tourismus dominierten Partymeile im Südwesten von Mallorca hatten in den vergangenen Tagen international für Schlagzeilen gesorgt.

Die Balearen-Regierung hat insbesondere die Fellatio-Wettbewerbe für Freigetränke mit deutlichen Worten verurteilt und ihrer Sorge um das touristische Image Mallorcas Ausdruck gegeben. In Zusammenarbeit mit dem spanischen Fremdenverkehrsamt in England sowie dem touristischem Beraterausschuss, in dem neben Behörden auch Privatunternehmen organisiert sind, sollen Maßnahmen koordiniert werden, um klarzustellen, dass Verhaltensweisen dieser Art auf Mallorca auf gar keinen Fall erwünscht seien.

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Unterdessen berichten die spanischen Medien über die jüngsten Exzesse aus Magaluf: Wie das MM-Schwesterblatt "Ultima Hora" schreibt, besteht der neueste Trend bei jungen Briten in Magaluf darin, nachts splitterfasernackt durch das belebte Kneipenviertel "Punta Ballena" zu ziehen. Die Polizei hatte am Wochenende alle Hände voll zu tun, ein solches Treiben zu unterbinden. Wer nackt angetroffen wurde, musste 60 Euro Gelstrafe zahlen.

Ziel der Nacktauftritte, insbesondere bei gutgebauten Männern, sei es, die Aufmerksamkeit der Frauen auf sich zu ziehen, schreibt "Ultima Hora". Mitunter würden Britinnen in Gruppen ihrerseits ihren Landsleuten die Kleidung vom Leib reißen und entwenden. All dieses Treiben werden von den Urlaubern eigenhändig per Smartphone gefilmt und im Internet online gestellt.