Blick auf Port d'Andratx.

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Andratx bekommt neue Bauvorschriften. Darauf einigten sich jetzt Sozialisten, Konservative und Regionalisten im Gemeinderat. Der Inselrat muss allerdings noch zustimmen. Bürgermeister Llorenç Suau (PP) lobte die einmütige Entscheidung: Endlich gebe es eine einheitliche, aktualisierte Rechtsgrundlage, die dem mallorquinischen Flächennutzungsplan angepasst sei. Dadurch würden die Bewohner der Gemeinde an Rechtssicherheit gewinnen. Nun sei endlich klar, was erlaubt sei und was nicht.

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Andratx war in den zurückliegenden Jahrzehnten eine der Inselgemeinden mit der intensivsten Bautätigkeit. Dieser Wirtschaftssektor gab vielen Menschen Arbeit und bewegte enorme Geldsummen. Das lokale Baurecht allerdings hielt mit der Entwicklung nicht Schritt: Bis jetzt gilt noch immer dasselbe Recht wie 1977. Die mangelhafte Regulierung hat dazu geführt, dass eine Vielzahl von Bauprojekten realisiert wurde, die nachträglich für illegal erklärt wurden. Im Jahr 2006 wurde ein enormer Korruptionsskandal publik, in den der damalige Bürgermeister Eugenio Hidalgo verwickelt war. Er sitzt im Gefängnis.

Wie die Tageszeitung "Ultima Hora" berichtet, sehen die neuen Vorschriften unter anderem eine Begrenzung der Baufläche in der Cala Llamp vor. Außerdem werde die Cala Blanca unter Schutz gestellt. Dort sollte ursprünglich eine Urbanisation entstehen.