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Einen seltenen Fund haben Touristen am Wochenende in Port d'Andratx im Südwesten von Mallorca gemacht. Sie stießen beim Spaziergang am Meer auf ein Paket, dass sich im Wasser an den Felsen verfangen hatte. Weil sie vermuteten, dass es sich um ein Bündel mit illegalem Inhalt handeln könnte, riefen sie die Polizei.

Die Beamten holten das Paket ein und stellten fest, dass es 32 Kilo Haschisch enthielt. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Bündel bei einem illegalen Drogentransport ins Meer gefallen war. Das Bündel hatte allem Anschein nach schon lange im Wasser getrieben. Die genaue Herkunft ist vollkommen unklar, berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Montag.

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Es ist nicht das erste Mal, dass Drogenpakete an den Küsten von Mallorca entdeckt werden. Die Ermittler vermuten, dass der jüngste Sturm die Rauschmittel als Strandgut an Land getrieben hat. Im Raum Estellencs soll ein weiteres Bündel entdeckt worden sein.

Anwohner, die auf das Treiben der Touristenn und Polizeibeamten aufmerksam geworden waren, bescheinigten den Urlaubern große Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. "In Spanien gibt es nur wenige Menschen, die den Fund gemeldet hätten", zitiert Ultima Hora einen Nachbarn. Der Verkaufswert des Haschisch auf dem Schwarzmarkt wurde auf rund 60.000 Euro geschätzt.

Deutsche Urlauber hatten bereits im September 2012 in Cala Agula bei Cala Rajada ein Drogenbündel entdeckt und die Polizei darauf aufmerksam gemacht, nachdem das Paket offenbar heimlich von den Strandwächtern einbehalten worden war .