An dieser Stelle soll bald der Verkehr von Cala Millor nach S'Illot durchgeleitet werden. | Foto: zap

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Streit um ein Bauprojekt in Sa Coma: Die bisherige Sackgasse Mar y Selva soll ausgebaut und mit der Straße Cristófol Colom verbunden werden. Dagegen protestieren Anwohner.

Der Bürgersteig am Ende der Straße, der bislang die Weiterfahrt verhinderte, ist jedoch dem Erdboden gleichgemacht worden. Seit Anfang Januar arbeiten Planierraupe und Bagger, um die Straße zu verlängern: Bis Anschluss-Straße Cristófol Colom, über die bislang der Hauptverkehr von Cala Millor nach S'Illot passiert.

Auch in die andere Richtung soll die Mar y Selva ausgebaut werden, direkt an der Straße liegen ein Kindergarten, die Polizei, ein Spielplatz und das Gesundheitszentrum. In der Siedlung hat sich nun aber eine Bürgerinitiative gegründet mit rund 80 Mitgliedern, die bereits 300 Unterschriften gegen den Ausbau gesammelt hat. Ihre Befürchtung: Die neue Verbindung werde mehr Verkehr und Lärm ins Wohngebiet bringen. "Hier werden auch Lastwagen durchfahren", sagt eine Sprecherin der Bürgerinitiative "Plataforma Ciudadano".

Was die Anwohner besonders ärgert ist, dass die Baustelle von einem Privatmann finanziert wird, der gleichzeitig Eigner mehrerer Hotels im Ort ist. Er hat nicht nur die Grundstücke für die Straße gekauft, sondern auch den Bau finanziert, knapp 600.000 Euro.