Jacinto Rodríguez und seine Frau Inés Mansilla am Tag nach der Seerettung. | Foto: U.H.

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Wohlauf hat sich der Segler Jacinto Rodríguez am Sonntag, dem Tag nach seinem schweren Unfall vor Mallorca, gezeigt. Der 84-Jährige trieb vier Stunden lang im Meer, er war auf dem Weg zur Regatta Copa del Rey gewesen, als er ins Mittelmeer stürzte. Die Stunden in Seenot schien er beinahe unbeschadet überstanden zu haben: "Mein Bein schmerzt, aber ich bin voller Kraft", sagte der Senior im Gespräch gegenüber der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.

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Im Wasser habe er versucht ruhig zu bleiben, um Kraft zu sparen. Er habe nur daran gedacht, zu überleben. "Ich habe noch kein Testament", sagt der 84-Jährige, er könne nicht einfach so gehen. "Immer wenn ich ans Durchhalten dachte, kam eine Welle und schlug mir entgegen. Paf! Als wolle sie sagen: Idiot, was willst du hier ausharren", erzählt der erfahrene Segler. Jacinto Rodríguez wurde insgesamt sechs Seemeilen abgetrieben.

Bei der Anreise nach Mallorca stürzte der Eigner der Yacht "Duende 52", Jacinto Rodríguez, gegen 4.50 Uhr morgens von Bord ins Wasser. Er trug keine Rettungsweste. Nach vier Stunden lokalisierte ihn die Seerettung und gegen 8.50 Uhr wurde er mit einem Helikopter gerettet. Rodríguez ist aufgrund seines Alters eine Kultfigur des Segelsports. Er will unbedingt noch lange weiter segeln. (cls)