Bisher sind die Angeklagten in abgesonderten Zellen im Gefängnis in Palma de Mallorca untergebracht. | Foto: Alejandro Sepúlveda

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Die im Korruptionsskandal angeklagten Lokalpolizisten sollen in Gefängnisse auf dem spanischen Festland verlegt werden. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora. Diese außergewöhnliche Maßnahme sei aus Sicherheitsgründen notwendig, heißt es aus Kreisen der Gefängnisleitung in Palma de Mallorca.

Die sieben Polizisten dürften unter keinen Umständen mit anderen Häftlingen in Palma in Kontakt kommen. Derzeit verbringen die Angeklagten 23 Stunden am Tag in abgesonderten Zellen. "Unser Tagesablauf besteht daraus, dass wir 23 Stunden lang herumliegen und nur eine Stunde lang spazieren gehen dürfen. Wenn wir Glück haben, dürfen wir in den Gefängnishof mit zwölf Meter hohen Mauern. Es ist sozusagen ein großer Käfig", wird einer der Angeklagten zitiert.

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Wann genau die Polizisten aufs Festland verlegt werden, sei noch unklar und hänge von der Verwaltung der dortigen Justizvollzugsanstalten ab. Voraussichtlich ziehen die Angeklagten noch im Februar um, es könne sich aber auch um einige Tage verzögern, so Ultima Hora weiter.

Bei dem Skandal rund um die Lokalpolizei von Palma de Mallorca, der im Januar 2015 ans Licht kam, geht es um die Erpressung von Gastronomen und Unternehmern im Freizeitgewerbe an der Playa de Palma und am Paseo Marítimo. (somo)