Am Strand von Son Serra de Marina im Norden von Mallorca will die Gemeinde Santa Margalida einen Strandkiosk errichten. | Foto: A. Pol

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Die Balearen-Regierung hat sich klar gegen die Errichtung eines Strandkiosks in Son Serra de Marina im Norden von Mallorca ausgesprochen. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora online. Das macht es dem Rathaus der zugehörigen Gemeinde Santa Margalida sehr schwer, seine umstrittenen Pläne dennoch umzusetzen.

Wie es seitens der Regierung heißt, könnte das Vorhaben schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt und Artenvielfalt vor Ort haben. Besonders die Wildbachmündung Na Borges müsse unter besonderem Schutz stehen. Dem Protest von tausenden Anwohnern zum Trotz verteidigt das Rathaus von Santa Margalida seit Wochen seine Pläne, einen Strandkiosk in Son Serra de Marina zu installieren, inklusive dem Verleih von 100 Sonnenliegen, 50 Sonnenschirmen, Kanus und anderen Wassersportgeräten.

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Wie Ultima Hora weiter schreibt, bedeutet die Absage der Balearen-Regierung theoretisch nicht das definitive Aus für diese Pläne. Das Rathaus müsste sein Projekt nun einem Prüfverfahren auf Umweltverträglichkeit unterziehen - die Chancen, dass dieses mit einer weiteren Absage endet, sind jedoch hoch.

Anwohner, Sommerfrischler, Umweltschützer und Parteien hatten Ende des Jahres die Plattform SOS Son Serra ins Leben gerufen, um gegen die Pläne vorzugehen. Mehr als 5000 Menschen hatten an einer Protest-Menschenkette gegen die Gemeindepläne teilgenommen, rund 8000 Unterschriften konnten gesammelt werden. (somo)