Stierkampfverbot rückt näher
Palma de Mallorca |Jetzt soll es dem Stierkampf endgültig an den Kragen gehen: Das Balearen-Parlament will am kommenden Dienstag (16. Februar) Schritte einleiten, um die umstrittene Tradition auf den Balearen zu verbieten. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora online. Angestoßen wurde der Diskurs von Parlamentariern der sozialistischen Partei PSOE, der linken Protestpartei Podemos und der Ökopartei Més. Da sie zusammen die Mehrheit im Parlament abbilden, ist es wahrscheinlich, dass das Tierschutzgesetz von 1992 geändert werden kann. Ziel sei es, "Spektakel mit Stieren aller Art" sowie "jegliche Veranstaltungen, bei denen Tiere leiden" zu verbieten.
Auch jegliche Form der Belebung von Stierkämpfen, wie Subventionen oder Steuervorteile sollen auf den Balearen abgeschafft werden, ebenso die Bezeichnung des Stierkampfes als kulturelles und touristisches Gut.
Der Sprecher der Kampagne "Mallorca ohne Blut" (Mallorca sense sang), Guillermo Amengual, versichert, dass die Debatte am Dienstag "historisch" sein wird, und dankte schon jetzt den Regierungsparteien auf den Balearen. Das "Stierkampftrauma" werde schon in wenigen Wochen nicht mehr als eine böse Erinnerung sein.
Die Stadt Palma hatte sich bereits im vergangenen Juli als stierkampffreie Stadt deklariert. In anderen Gemeinden wie Alcúdia und Fornalutx werden Stierkämpfe und -treiben dagegen weiterhin praktiziert. (somo)
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Regine Schöniger / Vor über 4 Jahren
Ab sofort muss der Stierkampf " WELTWEIT "
verboten werden!
Denn Stierkampf ist Tierquälerei !!!!!!!!!!!
Angelika Selbmann / Vor über 4 Jahren
Warum kämpfen diese Männer nicht "Mann-gegen-Mann", wie es sich gehört? Die Stiere haben eh keine Chance, also warum wird denn dann gekämpft? Und für das Vergnügen der Menschen Tiere zu quälen kann nicht weiter toleriert werden.
Dagmar / Vor über 4 Jahren
Der Stierkampf ist grausam und unnötig. Die Picadores stechen dem Stier vom Pferd aus Lanzen in den Nacken. Das Ziel ist es, die Muskulatur so zu verwunden, dass das Tier den Kopf nicht mehr heben kann. So wird der Todesstoß in den Nacken möglich, den der Matador im ausführen soll.Der Stier ist zu diesem Zeitpunkt bereits schwer verletzt. Wenn das Tier so erschöpft ist, dass es sich kaum noch bewegt, provoziert der Matador einen letzten Angriff und sticht ihm seinen Degen tief in den Nacken. Dabei wird nicht das Herz, sondern die Halsschlagader verletzt. Für den Matador ist der Kampf damit gewonnen. Der Stier ist aber selten sofort tot. Meist muss noch ein Helfer hinzuspringen und ihm einen Dolchstoß ins Genick versetzen. Das war nur ein kleiner Ausschnitt aus der 20minütigen Tortur. ABER: Da die Zuschauerbeteiligung so hoch ist, dass die Coridas fast immer ausverkauft sind, wird der Stierkampf ausser in Katalonien weiter praktiziert werden. Und unschuldige Tiere grausam getötet werden.
Beate Herrmann / Vor über 4 Jahren
Hört auf damit, hört auf zu Töten.
Edith Schleisser / Vor über 4 Jahren
IcH bitte das mallorquinische Parlament um Zustimmung, dass Stierkämpfe in Zukunft verboten werden. Das ist hochgradige Tierquälerei und nicht mehr zeitgemäß.
chitil ines / Vor über 4 Jahren
Eine Schande im 21 Jahrhundert, Tiere so zu quälen.
Maja Renz / Vor über 4 Jahren
Das muss endlich aufhören, das ist kein Kulturerbe, das ist einfach nur peinlich und grauenvoll !
Pierre Greiner / Vor über 4 Jahren
Bitte endlich aufhören zu töten!
ilse trauten / Vor über 4 Jahren
Stierkampf gehört verboten, er ist grösste Tierquälerei