Der mutmaßliche Tatort auf Mallorca wurde von der Polizei in Augenschein genommen. Foto: UH | Foto: Michels

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Trotz des mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs von Kindern ist ein Verdächtiger auf Mallorca wieder auf freiem Fuß. Der Mann wurde nach knapp drei Monaten aus der U-Haft entlassen, berichtet die Tageszeitung Ultima Hora.

Er war Ende Dezember festgenommen worden und soll in einen Aufsehen erregenden Fall in Andratx verwickelt sein. Laut den Ermittlungen hatte sich ein Paar in einem zum Verkauf stehenden Haus in der Straße Pere Seriol eingenistet und dort Sexpartys mit Kindern im Alter zwischen 12 und 15 Jahren veranstaltet. Die Opfer sollen mit Geld, Alkohol und Drogen gefügig gemacht und von Erwachsenen missbraucht worden sein.

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Im Rahmen der "Operation Tripart" wurde der Bande das Handwerk gelegt. Wegen sexuellen Missbrauchs und Verführung Minderjähriger zur Prostitution soll Anklage erhoben werden. Während sich eine tatverdächtige Frau weiterhin in Haft befindet, wurde ihr Partner wieder von Anwohnern im Ort gesichtet. Laut gerichtlicher Anordnung muss er zu den Opfern jedoch einen Sicherheitsabstand einhalten. Die Guardia Civil überwacht die Einhaltung der Auflage.

Der Fall war zum Jahreswechsel Ortsgespräch in Andratx und heizt auch nun wieder die Gerüchteküche an. Nach MM-Recherchen sind sowohl die Opfer als auch die Täter ausschließlich spanischer Nationalität. Es sollen keine Ausländer betroffen sein. (mic)