Er habe seine Hündin geliebt, sagt Antonio P. aus Es Coll d'en Rabassa. | Foto: J.B.

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"Ich habe meine Hündin geliebt", sagt Antonio P., Besitzer des Pitbulls, der am Wochenende nach seiner Einlieferung ins Tierheim Son Reus verstorben war. Kurz zuvor war das verhungernde und verdurstende Tier von Veterinärmedizinern aus dem Wohnhaus von Antonio P. in Es Coll d'en Rabassa gerettet worden. Überlebt hat es dennoch nicht.

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Gegenüber der Tageszeitung Ultima Hora hat P. nun versucht, sein Handeln zu rechtfertigen. "Nachdem der Tierarzt bei 'Luna' die Infektionskrankheit Leishmaniose festgestellt hatte, wusste ich einfach nicht weiter", so P. Angeblich habe man ihm nahegelegt, die Hündin einschläfern zu lassen. "Das wollte ich aber nicht, sie sollte ihre letzten Tage bei mir verbringen."

Er selbst könne seit dem tragischen Tod des Hundes sein Haus kaum noch verlassen. Die Schuld gibt er seinen Nachbarn und der Tierschutzorganisation Baldea. Diese habe ihn zum Verbrecher gemacht und quasi Lynchjustiz gefordert. "Man hat meinen Namen, mein Foto und meinen Wohnort im Internet veröffentlicht. "Wir hoffen nur, dass die Polizei aktiv wird und diesen Wahnsinnigen festnimmt, und dass der Richter ihn dorthin schickt, wo er sein sollte: ins Gefängnis", heißt es in einem der Posts der Organisation. (cze)