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Der Küstenort Son Serra de Marina hat nun einen Strandkiosk. Die Freude darüber hält sich bei Anwohnern und Umweltschützern in Grenzen, berichtet die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora. Sie sind der Ansicht, der Bau sei illegal. Der Kiosk steht allerdings nicht direkt am Strand sondern auf einem Privatgrundstück mit unverbautem Meerblick.

Die Plattform SOS Son Serra hat am Dienstag Fotos von der Aufstellung des Chiringuito veröffentlicht. Die Unterstützer bezweifeln, dass der Strandkiosk überhaupt rechtmäßig erreichtet wurde.  Bei dem Chiringuito handelt es sich um einen Fertigteilbau. Laut Ultima Hora fehle der Strandbar allerdings noch die Betriebserlaubnis.

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Was den Anwohnern besonders sauer aufstößt: Das Grundstück gehöre einem Familienmitglied des zukünftigen Bürgermeister der Gemeinde Santa Margalida, Joan Monjo. Das bestätigte ein Sprecher von SOS Son Serra auf Anfrage des Mallorca Magazins.

Monjo hat die Chiringuito-Pläne in dem Ort im Norden von Mallorca erst ins Rollen gebracht. Sein Idee war allerdings einen privaten Strandkiosk sowie einen zweiten, wesentlich größeren mit Sonnenliegen, -schirmen und Wassersportzone direkt auf dem Strand zu errichten. Dieses Vorhaben hatte zu massiven Protesten von Anwohnern und Liebhabern des Ortes geführt. Nach wie vor steht die Gemeinde mit den zuständigen Inselbehörden in Verhandlungen über das Vorhaben. (cls)