Zwei Mitglieder des Bustamante-Clans auf dem Weg zum Gericht in Palma de Mallorca im August 2015. | (Archiv) A. Sepúlveda

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Sie sollen zwei Touristen an der Playa de Palma brutal ausgeraubt haben. Jetzt hat ein Gericht die sechs Mitglieder des Hütchenspieler-Clans "Bustamante" freigesprochen.

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Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora online berichtet, habe sich während des Prozesses herausgestellt, dass die Hütchenspieler den Urlaubern weder den 50-Euro-Schein brutal aus der Hand gerissen noch mit einem Holzbrett um sich geschlagen haben. Statdessen sollen sich die Touristen zunächst auf das Glücksspiel eingelassen und das Geld freiwillig gezahlt haben. Erst als sie verloren und die Gruppenmitglieder sich weigerten, das Geld wieder herauszurücken, sei es zu lauten Diskussionen gekommen sein.

Die Kläger hatten nicht persönlich an dem Prozess auf Mallorca teilgenommen, da sie in den Niederlanden wohnen. Zunächst waren dreieinhalb Jahre Gefängnis für die Mitglieder des Bustamante-Clans gefordert worden. Zudem hatten sie einen Platzverweis an der Playa de Palma bekommen. Durch den Freispruch dürfen sie nun in die Zone zurückkehren. (somo)