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Die Polizei hat nach jahrelangen Ermittlungen drei gefährliche Einbrecher verhaftet. Es handelt sich um Mitglieder der so genannten "Bohrmaschinenbande".

Diese trieb seit 2010 in den Luxus-Urbanisationen der Insel ihr Unwesen und soll allein 2015 Gegenstände im Wert von zwei Millionen Euro erbeutet haben, berichtet die Tageszeitung Ultima Hora. Vor allem für Uhren der Marken Rolex und Breitling hatten die Langfinger offenbar ein Faible. Im Raum Calvià wurde in über 120 Villen eingebrochen.

Die Bande hatte sich darauf spezialisiert, die Haustüren mit einer speziellen Bohrmaschine zu öffnen, und zwar immer in der Nacht und bei Anwesenheit der Bewohner. Bei abgeschalteter Alarmanlage fiel es den Dieben leichter, unbemerkt ins Schlafzimmer einzudringen. Das Böse Erwachen kam für die Opfer – zumeist betuchte Briten oder Deutsche – erst am Morgen.

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Um Straßenkontrollen zu vermeiden, war die Bande nicht mit dem Auto unterwegs, sondern zu Fuß. Die Beute wurde in der freien Natur vergraben und erst nach Wochen wieder geborgen. Die Verdächtigen sind Albaner, hatten sich aber täuschend echt wirkende italienische Pässe besorgt.

Das Diebesgut wurde größtenteils nach Albanien geschickt und dort verkauft. Ein kleiner Teil ist bis einschließlich Mittwoch, 19. Oktober, täglich von 10 bis 14 Uhr auf der Wache der Guardia Civil im Industriegebiet Son Bugadelles zu besichtigen und kann von den rechtmäßigen Besitzern reklamiert werden. (mic)

Aktualisiert am 18. Oktober um 10.45 Uhr