Politiker und Vertreter der Taxifahrer-Verbände an einem Tisch. | M. A. Cañellas

TW
5

Nach mehr als vier Stunden Verhandlung sind die Vertreter der Taxifahrer-Verbände und der balearische Verkehrsminister Marc Pons am Freitag zu einer Einigung gelangt. Beide Seiten stimmten Veränderungen an den geplanten Buslinien vom Flughafen in einige Touristenorte auf Mallorca zu, das berichtet die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora. Im Gegenzug sagten die Taxifahrer alle ihre geplanten Streiks und Protestaktionen ab.

Auch Linie nach Cala Rajada ab 2018

Wie der Verkehrsminister mitteilte, sollen lediglich vier der geplanten fünf Strecken umgesetzt werden. Ab Mai fahren die Busse vom Airport nach Alcúdia, Cala Millor, Cala d'Or und Calvià, in den Ort im Südwesten der Insel sollte es erst zwei neue Verbindungen geben. Allerdings wird ab 2018 auch Cala Rajada via Bus direkt mit dem Flughafen verbunden. Außerdem werden die Linien das ganze Jahr über bedient und nicht nur in der Hochsaison.

Ticketpreise vereinbart

Ähnliche Nachrichten

Zudem sollen die Busse weniger häufiger fahren als geplant: Alcúdia und Calvià werden täglich zwölfmal angefahren, Cala d'Or zehnmal und Cala Millor 14-mal. Vorgesehen waren 16 Fahrten täglich. Auch werden die Tickets mehr kosten als zunächst geplant. Für die Fahrt nach Calvià fallen 7 Euro an, nach Alcúdia 10 Euro und nach Cala d'Or 9 Euro. Der Fahrschein nach Cala Millor soll zwischen 10 und 12 Euro kosten, dafür sind die Verhandlungen noch nicht beendet. Angesetzt waren Kosten zwischen 5 und 10 Euro pro Strecke.

Subventionierte Fahrten

Für die Taxifahrer wurden im Gegenzug subventionierte Routen wie beispielsweise Fahrten zum Klinikum Son Espases vereinbart. Zudem sollen wenig frequentierte Buslinien zukünftig von Taxen bedient werden, auch diese Fahrten bezuschusst das Ministerium. Auch einigten sich die Parteien darauf, dass die Balearen-Regierung den Sektor der Mietwagen mit Fahrer regeln werde.

Die Taxifahrer hatten massive Streiks wegen der geplanten Flughafen-Buslinien angekündigt. Mehrere Ausstände im März sowie in der Karwoche waren geplant. (cls)