2008 wurde die Baugenehmigung erteilt und die Bagger rückten in Son Bosc an. Wenig später wurden die Arbeiten eingestellt, jetzt scheint das Projekt endgültig gescheitert. | M. Serra

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Das Golfplatz-Projekt von Son Bosc in der Nähe von Muro im Norden von Mallorca ist endgültig vom Tisch. Das Oberste Gericht der Balearen hat die im Jahr 2008 erteilte Genehmigung zum Bau einer Golfanlage für nichtig erklärt. Geklagt hatten die Naturschutzorganisation Gob und Vertreter der ehemaligen Sozialistischen Partei Mallorca, PSM.

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Um das Bauvorhaben tobte seit fast zehn Jahren ein Streit. Auf der einen Seite: eine Gruppe von Investoren, die sich von dem Projekt Profit und einen Schub für den Tourismus im Inselnorden versprachen und vom Rathaus unterstützt wurden, auf der anderen: Umweltschützer, die das an den Naturpark Albufera grenzende Grundstück schützen wollen.

Anfängliche Bauarbeiten, die 2010 begonnen hatten, wurden wenig später wieder abgebrochen, nachdem das linksregierte balearische Umweltministerium das Gelände zum Vogelschutzgebiet erklärt hatte. Obwohl 2011 wieder die Konservativen die Macht erlangten, kam das projekt nicht mehr in Schwung, wohl auch wegen des enormen Drucks von Seiten der Umweltschützer. Diese jedenfalls dürften sich jetzt über das Urteil freuen. (cze)