Ein gläserner Nachbau von "La Seu" mitten in der Bucht – so stellt sich Günther Aloys die potenzielle futuristische Sehenswürdigkeit vor. "Eine Kathedrale aus Glas, in Originalgröße – das zieht bestimmt mehrere Millionen Touristen pro Jahr an", meint der Österreicher in einer Pressemitteilung.
Der Tiroler hat bereits konkrete Ideen, wie dieses neue Wahrzeichen aussehen könnte: nur mit Glas gebaut und mit Licht in Szene gesetzt sowie mit dreidimensionalen Projektionen im Innenraum. "Ich möchte mich mit der Idee, ein gläsernes imposantes Wahrzeichen zu schaffen, bei meiner Lieblingsstadt Palma bedanken, in der ich nun schon viele Sommer verbringen konnte. Mein Vorschlag ist extrem! Ich bin aber überzeugt, dass diese Idee Mallorca und der Stadt Palma zu einem noch besseren Image verhelfen kann", so Aloys. "Die Kosten und die Rentabilitätsberechnung sollten dann im zweiten Schritt folgen." Das Bauwerk soll nach seinen Vorstellungen Tag und Nacht geöffnet und für alle Menschen zugänglich sein.
Günther Aloys ist seit 1969 selbstständiger Hotelier. Zudem war er zehn Jahre Vorstand des Tourismusverbandes Ischgl und Aufsichtsrat der Silvretta Seilbahn AG. Es war seine Idee, internationale Stars unter dem Motto "Top of the Mountain" auf dem Berg auftreten zu lassen. Die Konzertserie startete 1995 mit Elton John und brachte auch Ikonen wie Rhianna, Sting, Robbie Williams, Rod Stewart, Pink, oder Kylie Minogue in die Alpen. Seit 1992 ist Aloys Vorstand des "Think-Tank-Workshop Ischgl". Die gläserne Kathedrale ist Teil eines 350 Seiten umfassenden "Workbooks".
Auf Mallorca machte der Hotelier zuletzt allerdings Negativschlagzeilen: Das von ihm geführte "Nassau Beach" – mit Blick auf die real vorhandene historische Kathedrale – soll nach einer Neuausschreibung der Lizenz durch die Hafenbehörde einen neuen Betreiber bekommen. Aloys weigert sich jedoch, das Feld zu räumen, und sieht sich nun mit einer Räumungsklage konfrontiert.
6 Kommentare
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Das ist Taktik. Er will sich jetzt mit solchem Unfug ein positiveres Image verschaffen und vom Theater um seine Strandbar ablenken nach dem Motto, wenn ihr mich von der Insel verdrängt, verliert ihr einen "Künstlerischen Freigeist". Hahaha !!! Die Mafia wird ihm schon noch zeigen, wer die wahren Herren im Gewerbe auf der Insel sind.
Der bringt glatt noch unsere "hervorragenden" Regierungsleute dazu, auch für diesen Mist EU-Gelder zu beantragen
Zitat: ""...das zieht bestimmt mehrere Millionen Touristen pro Jahr an", meint der Österreicher"Zusätzlich? Soso. Nachdem die Insel ja bereits zu 110% ausgelastet ist, wo sollen die dann wohnen? Bei ihm im zu Hause?
Dieser Herr hat Ischgl zu einem äusserts zweifelhaften Ruf verholfen, nämlich "Der Ballermann" in den Alpen zu sein. Darauf kann er sich nunmal gar nix einbilden. Er hält ja auch Vorträge ohne die Lehren bei sich anzuwenden. sh. Problem Nassau-Club.Der Schneekönig. Originalkommentar dem Spiegel 15.02.1999 gegenüber aber ist der Hammer. Auszugsweises Zitat nach dem Gäste wegen zu viel Schnee abreisten und wer noch bliebe: "Rentner vielleicht. Die nennt er während seiner Vorträge "Kukis", und er meint das nett. Kukident-Konsumenten tauchen in der Urlaubswelt des Günther Aloys als abschreckende Typen auf. Ihre Gelenke sind steif, als Verbraucher sind sie zu unflexibel. "Statt sich jede Saison ein neues Snowboard zu kaufen, tragen die 20 Jahre lang dieselben Wanderschuhe", empört sich Aloys. Er will die Jungen in Ischgl sehen, Fit-for-fun-Kreaturen, die "aus ihren Körpern Kathedralen bauen", die bis an die Grenzen ihrer Dispositionskredite gehen, um sich fünf Tage in Ischgl zu leisten." -- Na sauber der Herr. Mittlerweilse schaut er fast selber so aus.
Der spinnerte Partykönig von Ischgl sollte sich besser um die Seriosität und Beschwerden der Gäste in seinem Strandclub kümmern und schaun, dass der Zirkus um den Weiterbetrieb in eine allseits zufrieden stellende Lösung mündet.
Witzbold!