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Eine junge Deutsche ist auf Mallorca per Hubschrauber gerettet worden. Die Sportlerin war am Samstag zu einem Lauf in die Berge bei Valldemossa aufgebrochen. Dort verlief sie sich allerdings. Sie befand sich auf dem Puig Ses Fontanelles, nahe des beliebten Wanderwegs Camí de s'Arxiduc. Mit ihrem Handy wählte die Trail-Runnerin selbst den Notruf, als sie sich nicht mehr zurecht fand.

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Wie die Guardia Civil gegenüber MM berichtet, griffen die Beamten der Bergrettung die Frau orientierungslos und ohne eigene Wasservorräte auf. Die warmen Temperaturen und mangelnde Ortskenntnisse hatten ihr zu schaffen gemacht. Via Hubschrauber brachte das Rettungsteam die Frau nach Valldemossa.

Nun wird geprüft, ob die junge Sportlerin eventuell die Einsatzkosten von 5000 Euro bezahlen muss. Eigentlich kommt der Steuerzahler und nicht der Gerettete auf Mallorca für solche Rettungsaktionen auf. Die Balearen-Regierung erließ allerdings 2006 ein Gesetz, welches es theoretisch ermöglicht, dass der Gerettete zur Kasse gebeten wird. Es fehlt allerdings an der praktischen Umsetzung: Wann beginnt Fahrlässigkeit, wie wird bezahlt und so weiter. Bisher existieren keine Vorgaben, welche die Bezahlung der Rettungseinsätze regeln. (cls)