Die Festnahme wurde von Beamten der Spanischen Nationalpolizei (Archivfoto) ausgeführt. | Alejandro Sepúlveda

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Die Polizei hat auf Mallorca ein Paar festgenommen, das im Internet für Ferienwohnungen warb und gegen Vorkasse Gelder einstrich. Die Wohnungen existierten jedoch nicht. Betroffen waren vor allem Urlauber vom spanischen Festland, die jeweils zwischen 350 und 500 Euro Anzahlungen geleistet hatten. Wenn sie dann, häufig mit Kindern, auf der Insel eintrafen, entpuppte sich die gemietete Ferienwohnung als Schwindel.

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Die angebliche Vermieterin berief sich am Telefon ihrerseits auf das neue balearische Tourismusgesetz, das die Ferienvermietung in Wohnungen nun verbiete. Fakt ist, dass die Vermietung von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern auf Mallorca vom Gesetz her schon immer untersagt war.

Diverse Geschädigte erstatteten Anzeige, was schließlich zur Festnahme der Betrüger führte, berichtete die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Dienstag. Es handelt sich unter anderen um eine Spanierin, die in einer städtischen Sozialwohnung in Palma lebt. Sie hatte auf Internetportalen für Immobilien und Kleinanzeigen eine Reihe passabler Wohnungen zu erschwinglichen Preisen online gestellt, ohne die Eigentümerin oder Verwalterin der Immobilien zu sein.