Biel Barceló (Més) ist stellvetretender Ministerpräsident der Balearen und leitet das Ressort Tourismus. | Archiv

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Im Rahmen einer Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen Gesetzes zur Ferienvermietung auf den Balearen hat Ministerpräsident Biel Barceló (Més) erneut betont, dass ein Großteil des Angebots an Apartments in Mehrfamilienhäusern auf Portalen wie Airbnb illegal ist. Diese Form der Ferienvermietung sei auf Mallorca schon von der konservativen Vorgängerregierung für nicht rechtens erklärt worden.

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Gemäß des neuen Normenkatalogs haben der Inselrat und das Rathaus von Palma de Mallorca nun ein Jahr Zeit, auf der Insel Zonen auszuweisen, in denen die Ferienvermietung auch in Mehrfamilienhäusern möglich sein soll. Solange zumindest bleibt die Vermietung von Wohnungen verboten. Anschließend muss jeder potenzielle Vermieter in einer Zone, in der die Vermietung gestattet wird, dann zunächst eine Lizenz beantragen und die Zustimmung der Eigentümerversammlung einholen.

Das Gesetz, das bereits am 17. Juli verabschiedet wurde, ist erst seit einer Einigung mit der Protestpartei Podemos anwendbar und gilt dank einer Änderung per Dekret seit Dienstag. Von nun an können die Inspektoren der Regierung sowohl Vermieter als auch die Internet-Portale wie Airbnb oder Homeaway mit Bußgeldern belegen. Diese sollen sich im Falle von Vermietern auf 20.000 bis 40.000 und im Falle von Internet-Portalen auf bis zu 400.000 Euro belaufen. Die kommerziellen Anbieter haben nun 15 Tage Zeit, auf die neuen Regelungen zu reagieren. (cze)