Portals Vells im Juli: Eine Vielzahl Yachten ankert in der Bucht, nicht alle auf Sand. | Archiv

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Die Buchten und Strände von Santa Ponça und Portals Vells gehören zu den beliebtesten Ankerplätzen der Freizeitskipper im Südwesten Mallorcas. Eine vergangene Woche vorgestellte Studie der Gemeinde Calvià über den Zustand der Seegraswiesen (Posidonia oceanica) empfiehlt erhebliche Einschränkungen für die Yachten. Noch ist aber nichts beschlossen.

Die Verfasser der Studie haben zwischen März und Oktober die Auswirkungen der Freizeitflotte auf die Posidonia-Wiesen untersucht. Schwerpunkte waren die Regionen Els Ametllers, Son Maties, Portals Vells, Cala Figuera, Santa Ponça und Cala Fornells. Taucher untersuchten dabei die Auswirkungen des Ankerns auf den Zustand der Seegras-Vorkommen, denen eine große ökologische Bedeutung zugeschrieben wird.

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Die Diagnose der Forscher, darunter eine Biologin und ein Hafeningenieur, ist eindeutig: "Nachteilig-unangemessen" sei der große Druck durch die Freizeitflotte im Gebiet Santa Ponça, "nachteilig-schlecht" im Bereich Portals Vells. Für Santa Ponça werden Markierungen für Ankermöglichkeiten auf sandigem Grund und die Installation von 24 Bojen mit ökologischer Verankerung empfohlen. Im Falle von Portals Vells wird gar ein komplettes Ankerverbot und eine Ausweitung des Schutzgebietes von Cala Figuera angeregt.

Die Studie soll eine Grundlage für weitere Entscheidungen des Umweltministeriums der Balearen zum Schutz der Posidonia darstellen.

(aus MM 49/2017)