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Wer auf einsame Inselgemeinden steht, sollte sich in diesen Orten umsehen: Sie haben im vergangenen Jahr an Bevölkerung eingebüßt. Der Grund: Landflucht. Der Rückgang der Einwohnerschaft in den Kommunen erfolgte sogar gegen den Trend der Bevölkerungszunahme, die insgesamt auf Mallorca registriert wurde. Nach Angaben des spanischen Statistikamtes INE waren im Jahre 2017 exakt 868.693 Menschen in den 53 Inselgemeinden gemeldet, 7263 mehr als in 2016.

Die 16 Inselgemeinden, die an Bevölkerung eingebüßt haben, sind: Ariany, Banyalbufar, Búger, Bunyola, Calvià, Capdepera, Fornalutx, Montuïri, Pollença, Puigpunyent, Ses Salines, Valldemossa, Esporles, Deià, Escorca und Estellencs. Manche dieser Dörfer registrierten nur einen leichten Schwund von wenigen Personen, etwa in Búger vier und in Ariany fünf Einwohner. In Calvià wiederum sank die Bevölkerungszahl um 517 Zähler auf 49.063.

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Die Balearen – also Mallorca samt den Schwesterinseln – haben in den vergangenen 20 Jahren ein konstantes Bevölkerungswachstum verzeichnet. Im Jahre 1996 lebten 760.379 Einwohner auf dem Archipel. 2012 waren es hingegen 1,119 Millionen Menschen, plus 47 Prozent.

Im Verlauf der zurückliegenden Wirtschaftskrise sank die Bevölkerungszahl in den Jahren 2013 und 2014, unter anderem weil viele Arbeitsimmigranten in ihre Herkunftsländer zurückkehrten oder anderweitig auswanderten. Im Jahre 2015 erfolgte ein erneuter Anstieg der Einwohnerzahlen. Noch aber leben nicht so viele Menschen auf den Inseln wie im Rekordjahr 2012.