Munar vor Gericht auf Mallorca. | Pere Bota

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Mallorcas ehemalige Inselratspräsidentin Maria Antònia Munar muss weiterhin auf Freigang verzichten. Das hat ein Gericht in Palma beschlossen.

Die wegen Korruption rechtskräftig zu 14 Jahren Haft verurteilte Politikerin der früheren Regionalpartei Unió Mallorquina durfte das Gefängnis seit ihrer Festnahme im Jahr 2014 nur zu Gerichtsterminen und ärztlichen Konsultationen verlassen, obwohl sie an Brustkrebs erkrankt ist und deswegen bereits mehrfach behandelt wurde, unter anderem mit einer Chemotherapie.

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Die Richter begründen ihre Härte damit, dass die Entlassung erst 2027 anstehe und Munars gute Führung zunächst weiter konsolidiert werden müsse. Zudem fehle es ihr an Reue. Für ihre persönlichen Verfehlungen mache sie nach wie vor die zu ihrer Amtszeit allgemein auf Mallorca herrschenden Praktiken verantwortlich. Was sie getan habe, sei ihrer Meinung nach damals "ganz normal" gewesen.

Die Munar-Anwälte haben Berufung angekündigt.