In Deutschland, Schweden und Belgien wollen Ryanair-Piloten am 10. August die Arbeit niederlegen. | Teresa Ayuga

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Am Himmel über Mallorca droht neues Ungemach. In Deutschland, Schweden und Belgien planen Ryanair-Piloten am nächsten Wochenende den Ausstand, um bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen.

In Schweden wollen sich laut einem Bericht der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora 40 Piloten am Streik beteiligen. Das sind 80 Prozent der Ryanair-Piloten in dem Land. Die belgische Gewerkschaft CNE berichtete von Einschüchterungsversuchen durch die Airline, nachdem sie die Piloten zur Arbeitsniederlegung aufgerufen hatte.

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Auch in Deutschland sind kurzfristige Arbeitsniederlegungen geplant. Man wolle die Streiks 24 Stunden vorher bekanntgeben, aus "Respekt für die Passagiere", wie es hieß. Die Piloten haben der irischen Billigfluggesellschaft eine Frist bis zum 6. August eingeräumt, um ein Verhandlungsangebot vorzulegen.

Nicht nur bei Ryanair drohen im Sommer Flugannullierungen. Als streikanfällig gilt auch die spanische Fluglinie Vueling. Zu Flugausfällen kam es neben Easyjet vor allem bei der Ryanair-Tochter Laudamotion. Immer wieder starteten deren Flugzeuge mit stundenlangen Verspätungen, zuletzt am Wochenende und am Montag. Auch bei Eurowings- oder Condor-Flügen häufen sich die Klagen.

So begehrt Palma als Destination bleibe, so wahrscheinlich sei es, dass die Ticketpreise steigen, ist Flugexperte Heinrich Großbongardt überzeugt. Denn die Arbeitskämpfe etwa bei Ryanair oder dem spanischen Mitbewerber Vueling würden zwangsläufig zu einem Anstieg der Personalkosten führen.