Die Besatzung der Drogenyacht, die in Balearen-Gewässern sichergestellt wurde, muss ins Gefängnis. | J. Morey

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Die Besatzung des Drogenschiffs, das Spezialkräfte der spanischen Steuerbehörde und des Zolls am Wochenende nachts zwischen Ibiza und Mallorca mit 300 Kilogramm Kokain im Wert von 18 Millionen Euro aufgebracht hatten, ist im Gefängnis.

Die fünf Männer im Alter zwischen 19 und 55 Jahren waren am Dienstag dem Richter in Palma de Mallorca vorgeführt worden, der Untersuchungshaft anordnete. Bei den Festgenommenen handelt es sich um vier Niederländer und einen Deutschen.

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Die Vernehmung in dem Gerichtsgebäude an den Avenidas konnte erst mit einiger Verspätung beginnen, da einer der Beschuldigten im Vorfeld einen Zusammenbruch erlitten hatte und erst in Palmas Großklinikum Son Espases behandelt werden musste.

Parallel zu der Aktion in Balearen-Gewässern hatten Fahnder in den Niederlanden bei Razzien, die mit dem Fall in Zusammenhang stehen sollen, 150.000 Euro in bar sowie mehrere Kilogramm Gold sichergestellt.

In Platja d'Aro (Girona) an der katalanischen Küste wurden Wasserfahrzeuge und Luxusautos sichergestellt. Dorthin war die Yacht unterwegs, als die Polizei zugriff. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Drogen mit diesen Gefährten nach Deutschland und in die Niederlande weitertransportiert werden sollten. Die Yacht soll über Jahre hinweg immer wieder in Mallorcas Edelhafen Port Adriano gelegen haben.