Die Türkei wird zu einer Konkurrenz für den Kreuzfahrttourismus auf den Balearen. | UH/G.A.

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In der Türkei ist die touristische Normalität zurückgekehrt, nachdem Terroranschläge jahrelang Reisende verunsichert hatten. Auf Mallorcas Kreuzfahrttourismus wird sich dies allerdings negativ auswirken.

Schon in der diesjährigen Sommersaison sah sich die Insel der Billig-Konkurrenz aus der Türkei ausgesetzt. Im kommenden Jahr wird auch der Kreuzfahrtsektor mit Einbußen rechnen müssen, berichtet die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.

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"Die Türkei wird kurzfristig zur stärksten Konkurrenz für die Kreuzfahrthäfen der Balearen werden", erklärte Alfredo Serrano, Direktor des Internationalen Kreuzfahrtverbands. In geringerem Ausmaß werde dies auch auf Ägypten und Tunesien zutreffen.

Allein 2015 wurden 120.000 Kreuzfahrttouristen wegen Anschlägen in Tunis nach Mallorca umgeleitet. In den vergangenen vier Jahren sorgten politische Probleme in der Türkei, Ägypten und Tunesien dafür, dass 1,2 Millionen Kreuzfahrturlauber als Alternative die Balearen ansteuerten.

Nach Angaben der Balearischen Hafenbehörde stieg die Zahl der Kreuzfahrtpassagiere und der Zwischenstopps auf den Balearen seit 2015 um 20 Prozent. An manchen Tagen legten bis zu acht Schiffe in Palma an.