Drogenrazzia im Elendsviertel Son Banya auf Mallorca. | A. Sepúlveda

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Mallorcas "Drogensupermarkt" im Elendsviertel Son Banya beim Flughafen hat offenbar noch nicht ausgedient. Laut Medienberichten kontrollieren kriminelle Familienclans nach wie vor das Kokaingeschäft und bringen sich sogar wieder verstärkt ins Spiel, nachdem das Rathaus die Abriss- und Räumungsarbeiten auf die Zeit nach den Kommunalwahlen im Mai 2019 verschoben hat.

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Wie es heißt, wohnen die Hintermänner inzwischen nicht mehr selbst in Son Banya, sondern beauftragen südamerikanische Helfer mit dem Betrieb der etwa 24 Verkaufsstellen, die sich in den Baracken befinden. Dabei geht es vor allem um das Geschäft mit Kokain, das in großen und kleinen Mengen gehandelt wird und derzeit so billig sein soll wie noch nie.

In Palma gibt es schichtübergreifend immer mehr Probleme mit der Droge. Versuche, außerhalb von Son Banya Verkaufspunkte zu etablieren, wurden jedoch jüngst unterbunden. Die Familienclans tragen Namen wie El Ove, El Andújar, El Ico Pequeño, El Raúl, La Sole, Los Valencianos, El Cabrero und La Eva. Nach zahlreichen Verhaftungen in den vergangenen Jahren halten sie sich jedoch nun diskreter im Hintergrund.