Vor allem die traditionellen kleinen Bars auf Mallorca haben es laut Arbeitgeberverband schwer, überhaupt zu überleben. | J.J.Monerri

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Mallorca hat 600 Bars weniger als noch vor sieben Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt der Arbeitgeberverband der Insel laut einer aktuellen Statistik. "Traditionelle Bars neigen dazu, zu verschwinden", sagte Verbandspräsident Alfonso Robledo der spanischen Tageszeitung Ultima Hora.

Besonders betroffen seien größere Städte wie Palma und die Küstengebiete. Zu Beginn des Jahres gab es auf den Inseln 3414 registrierte Betriebe. 2010 waren es noch 4013. Der große Zuwachs von 2017 habe sich damit wieder relativiert.

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Begründet wird diese Entwicklung mit den strengeren Vorschriften, hohen Kosten und einem harten Wettbewerb. Der Verband kritisiert, dass es vor allem für kleinere Betriebe aufgrund von Datenschutzbestimmungen, Urheberrechten und Mietpreiserhöhungen "unmöglich" sei, zu überleben.

Auf den Balearen unterliegen Bars, Restaurants, Freizeiteinrichtungen und Hotels demselben Tarifvertrag. Mindestlohnzahlungen würden bei kleinen Einrichtungen mit wenigen Angestellten deshalb umso schwerer ins Gewicht fallen, so Robledo.