Der wegen Straftaten auf Mallorca angeklagte Frank Hanebuth im Jahr 2016 in Hannover. | Foto: Rainer Dröse / LOCALpic Hannover

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Im Fall Hanebuth hat ein Ermittler auf Mallorca aus dem Nähkästchen geplaudert. Der 2013 festgenommene mutmaßliche Ex-Chef der Rockerbande Hells Angels auf der Insel habe einen Aufnäher mit der Aufschrift "President" getragen, zitierte die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Sonntag den nicht genannten Mann. Bandenmitglieder hätten sich auf Mallorca niederlassen wollen und "deutsche Musik hören, Bratwurst essen und Bier trinken wollen", so der Ermittler.

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Frank Hanebuth selbst, dem laut Anklageschrift 13 Jahre Haft drohen, meldete sich unterdessen im Radiosender NDR 1 Niedersachsen zu Wort: "Wir sind froh, dass es nun endlich losgeht", sagte er. Er wolle schließlich auch mal sein Leben planen. Einen Termin für die Verhandlung gebe es noch nicht. Hanebuth kündigte an, sich dem Prozess in Spanien stellen zu wollen. "Ich habe mir nichts vorzuwerfen." Hanebuth lebt unter Auflagen laut Medienberichten momentan in Deutschland auf freiem Fuß.

Im Fall der Hells Angels fordert die Staatsanwaltschaft für 46 Angeklagte insgesamt 298 Jahre Haft. Im Raum stehen schwere Vorwürfe wie Drogengeschäfte, Zuhälterei und Menschenhandel, Geldwäsche und Erpressung.