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Genau sechs Monate nach der Flut-Katastrophe im Nordosten Mallorcas sind neue Bilder vom Meeresgrund nahe der Bucht von S'Illot aufgetaucht. Darauf zu sehen ist, welche Kraft das Wasser in diesen Tagen gehabt haben muss: Auf den Boden des Meeres wurden etwa Container, Fahrräder, Einkaufswagen, Sonnenschirme, Hängematten, Kinderwagen und ganze Bäume gespült. Am stärksten betroffen war der etwa zehn Kilometer von der Bucht entfernte Ort Sant Llorenç des Cardassar.

Der spanische Fotograf Pedro Riera ist etwa drei Wochen nach der Tragödie bereits zum ersten Mal am Strand von S'Illot abgetaucht. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung von Manacor und gemeinnützigen Vereinen plant er nun die "Reinigung" des Meeresbodens. Besonders mit Hinblick auf die kommende Sommersaison seien aus dem Wasser herausragende Äste eine Gefahr für die zahlreichen Badegäste, die den Strand bald wieder besuchen werden, so Riera.

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Auch Hunderte Autos hatte die Flut mitgerissen. Kurios: Schirme oder Bäume seien bereits Teil des marinen Lebensraums geworden, da sich einige Meeresbewohner darin eingenistet hätten, berichtet Fotograf Riera: "Die Natur hat sich den Veränderungen angepasst."

Bei der Flutkatastrophe auf Mallorca am 9. Oktober 2018 sind 13 Menschen ums Leben gekommen. Die Wassermassen haben zahlreiche Straßen unterspült und dabei Hunderte Autos mitgerissen. Auf der Ma-12 zwischen Son Serra de Marina und Colònia de Sant Pere wurde ebenfalls eine Betonbrücke weggeschwemmt.